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Fliegenfischen lernen

Aktualisiert: 8. Jan.


Die Fliegenfischersektion der FLPS veranstaltet jedes Jahr einen Schnupperkurs im Fliegenfischen.

Dieser Kurs ist gratis für Mitglieder der Section Mouche. Eine Mitgliedschaft in der Section Mouche kostet 30.-€ jahrlich. Kinder und Studenten sind hierbei gratis.


Wer sich für den nächsten Kurs anmelden möchte kann sich gerne bei mir melden, ich leite die Anfragen dann weiter. Prinzipiell ist der Schnupperkurs Anfang Juni, dauert von 10-17 Uhr. Mittags wird gegrillt.



Kinder sind gern gesehen, allerdings hat die Erfahrung gezeigt, dass die Koordination und die Kraft zum Fliegenfischen erst ab 10-12 Jahren kommt.


Nichtsdestotrotz stellt die Section Mouche auf Wunsch alles benötigte Grundmaterial, welches später auch gekauft werden kann.

Mitbringen sollte jeder aber einen Hut, oder Cap, sowie eine Schutzbrille ( Sonnenbrille) und wenn möglich eine Wathose.


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Auf Wunsch und gegen eine Gebühr werden auch spezielle Fliegenfischerkurse angeboten und von unseren erfahrenen Guides abgehalten. Ein individueller Kurs über einen Tag, an einem Gewässer ihrer Wahl in und um Luxemburg, inklusive Material leihweise ( ausnahme Waders ), Mittagessen, Getränke und 10 Fliegen nach Abschluss geschenkt kostet bei einem unserer Guides 350.-€. Gruppenpreise und spezielle Angebote auf Anfrage.




Einleitende Worte für den Einsteiger:


Für unsere Leidenschaft benötigen wir eine Kette von Hilfsmitteln, die wir ständig zu optimieren versuchen, um unser Ziel zu erreichen: Rute, Rolle, Schnur, Vorfach, Fliege, Hut, Weste, Wathose, Brille, Wurftechnik, ....

Zum Fachsimpeln gibt es beim Fliegenfischen viele, viele Ansätze. Gerade auf der Suche nach immer neuen Wegen! So bieten sich z. B. unzählige Ansätze für uns bei einer Plauderei über unsere Fliegen. In unseren Flüssen und Seen gibt es eine Fülle von Leben. Neben den Fischen und Pflanzen existiert eine vielfältige Kleintierwelt. Wenn wir früher mit unserem kleinen Kescher an das Wasser gezogen sind um doch vielleicht einen Fisch damit zu fangen, galt unsere Aufmerksamkeit doch sehr schnell den Flohkrebsen, Wasserflöhen, Asseln, Spinnen und den unzähligen Insektenlarven, die in ihrer Vielzahl unübersehbar waren. All diese bilden die Nahrungsgrundlage der Fische. Diese Erkenntnis haben wir uns für das Fliegenfischen zunutze gemacht.


Wer kennt dieses Schauspiel nicht: Insekten, für uns Fliegenfischer so genannte "Trockenfliegen" spielen auf dem Wasserspiegel, tanzen auf ihm auf und ab, hüpfen auf dem Wasser hin und her. All diese Fliegen, wie sie landläufig bezeichnet werden, sind häufig befruchtete Weibchen bei der Eiablage. Zur Arterhaltung finden viele Insekten im Wasser optimale Kinderstuben für die Larven, die aus den Eiern schlüpfen. Die Forelle wartet geradezu auf diesen Augenblick, um die Fliege bei ihrem Brutgeschäft im eleganten Sprung zu erwischen. Respektvoll nehmen wir vom Ufer aus das Platschen der Kapitalen zur Kenntnis. Als Fliegenfischer greifen wir zum Fliegenfischen in unsere Schachtel und suchen nach der entsprechend imitierten Kunstfliege. Ein auf die natürliche Situation abgestimmtes Imitat.


Aus dem Insektenei entschlüpft die Larve. Sie entwickelt ein aktives Leben unter Wasser, bevor sie an einem Pflanzenstil empor klettert und sich als fertiges Insekt in die Lüfte schwingt. Mit den "Nymphen" und verschiedenen Mustern von „Naßfliegen“ ahmt der Angler diese Insekten beim Fliegenfischen nach. Hat das Insekt die Reise an die Oberfläche unbeschadet überstanden und im Wind seine Flügel getrocknet, kehrt es zur Arterhaltung nach dem Hochzeitsflug zum Wasser zurück. Für sehr viele dieser Fliegen hat sich nach der Eiablage der Sinn ihrer Existenz als flugfähiges Insekt erfüllt. Erschöpft fallen Sie auf das Wasser. Die Forelle feiert nun ihr Fest. Besonders gut zu beobachten ist dieses Spektakel nach der Fortpflanzung der Schwärme von Maifliegen. Mit der halbtrockenen "Naßfliege" treibt der Fliegenfischer sein an einen Haken gebundenes Geheimnis vor die gierigen Mäuler der Fische.

Im heißen Sommer sind es nicht nur die ganz feinen Insekten,

die millionenfach zu Opfern werden. Auch der gut genährte Heuhupfer, der den Sprung zu überschwenglich plant oder die Käfer, Ameisen und Falter, die notwassern müssen, werden schon erwartet.


Die Muster sind den Räubern unter Wasser doch so bekannt! Auch die lang behaarte Raupe, die wir mit "Palmern" ebenso aufklatschend präsentieren dürfen, wie sie dort vorne in Natura von einem Blatt gefallen ist. Das so bekannte Muster des Fressbaren vor Augen, ist es für unseren Dickbauch doch nur natürlich, unsere perfekte Imitation zu schnappen.


Ganz plötzlich sind jetzt wir am Zug. Unser Adrenalinspiegel steigt sekundenschnell und wir genießen das Erlebnis wofür wir doch ans Wasser gekommen sind.


Auszug aus Grundkenntnisse der Fliegenfischerei von Claude Strotz



Grundkenntnisse der Fliegenfischerei-V2023
.pdf
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